Die beiden Pole
Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) bilden mit den Gehirn- und den
Rückenmarkshäuten (Membranen) eine Einheit, in welcher die Gehirnflüssigkeit
(Liquor) rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus überträgt sich auf den gesamten
Körper und beeinflusst die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen.
Veränderungen in diesem System geben die nötigen Hinweise für die
therapeutische Arbeit mit den betroffenen anatomischen und energetischen
Strukturen.
Dr. Sutherland machte eine weitere Entdeckung: Er stellte fest, dass hinter den
rhythmischen Bewegungen der Gehirnflüssigkeit eine Kraft ist, die diese
Bewegungen in Gang setzt. Diese Kraft nannte er Primäre Atmung oder Lebensatem
- der Zündfunke, der das System in Gang bringt.
Dieser Aspekt der Craniosacral Therapie wurde von Franklyn Sills aufgenommen und
weiterentwickelt. Der Lebensatem drückt sich im ganzen Körper aus und ist
direkt mit der Lungenatmung (sekundäre Atmung) und der Gewebeatmung des
zentralen Nervensystems verbunden, welche die gesamten Körperfunktionen
regulieren. Somit haben wir heute mit der Craniosacral Therapie eine
ganzheitliche Behandlungsform mit unterschiedlichen Ansätzen, die sich optimal
ergänzen.
Die Craniosacral Therapie ist eine Körperarbeit, bei der mit grösster Sorgfalt,
Achtsamkeit und Wertfreiheit der Persönlichkeit der Klientin begegnet wird. Die
Craniosacral Praktizierenden unterstützen mit feinen manuellen Impulsen, welche
eine Eigenregulierung des Körpers einleiten, die Klientin auf dem Weg zur
Selbstheilung. Die Gesundheit im Menschen wird unterstützt und Ressourcen werden
gestärkt, so dass positive Veränderungen stattfinden können. Diese
Behandlungsform kann bei Menschen jeden Alters (vom Neugeborenen bis hin zum
betagten Menschen) angewendet werden, sogar wenn diese in sehr schmerzvollem
oder gebrechlichem Zustand sind.
Da ich kein Schulmedizinerin bin stelle ich keine Diagnose!
©cranio anwil